Auch im siebten Jahr seit der Erstumsetzung des Projekts „Stolpersteine“ in Zusammenarbeit mit dem „Aktionsbündnis Stolpersteine Riegelsberg“, haben Schüler:innen der Leonardo-Da-Vinci-Gemeinschaftsschule Riegelsberg wieder die 13 Stolpersteine in der Talstraße, Invalidenstraße und Kirchstraße in Riegelsberg gesäubert. Über selbstgestaltete Erklärvideos veranschaulichten sie zudem die Lebens- und Leidensgeschichten der Riegelsberger Familien Gross, Neumark, Salmon, Samuel und Albert. Durch eigens dafür erstellte QR-Codes neben den Stolpersteinen wollten die Schüler:innen der Klasse 9c über einen längeren Zeitraum Sichtbarkeit für die Verfolgung und Entrechtung von Jüdinnen und Juden während des NS-Regimes, insbesondere während der Novemberpogrome im Jahr 1938, schaffen. Außerdem wollten sie ein Zeichen gegen Antisemitismus, der sich auch heute noch in Form von Verschwörungstheorien und Vorurteilen in unserer Gesellschaft wiederfinden lässt, setzen.
Die Schüler:innenvertretung der Leonardo-da-Vinci-Gemeinschaftsschule hofft auch bei weiteren Projekten auf eine gute Zusammenarbeit. So etwa bei Stolpersteinen für die Opfer der Euthanasieverbrechen des NS-Regimes, die das „Aktionsbündnis Stolpersteine Riegelsberg“ zukünftig verlegen möchte. Die Schüler:innen der Leonardo-Da-Vinci-Gemeinschaftschule sind der Ansicht, dass es wichtig ist auch diese Opfer zu ehren und ihrer mit Hilfe der Stolpersteine zu gedenken, damit auch diese Grausamkeiten nicht in Vergessenheit geraten.